Viele Auszubildende sehen sich durch ihre Berufsausbildung nur unzureichend auf die digitale Arbeitswelt vorbereitet.* Das betrifft nicht nur die Ausbildung in der Berufsschule, sondern auch die Ausstattung mit digitalen Kompetenzen in vorwiegend kleineren Betrieben bis zu 10 Mitarbeiter*innen.
Die Jugendlichen gezielt darauf vorzubereiten, digitale Technologien später auch wirklich nutzen zu können, ist eine der zentralen Aufgaben auch in Handwerksunternehmen. Regelmäßige Schulungen, Workshops und auch betriebliche Experimentierräume sollten feste Bestandteile der Ausbildung sein und sind wichtige Investitionen in die Zukunft.
Damit die jungen Menschen aber wirklich für digitale Themen und neue Technologien brennen, gibt es nur eins: machen lassen!
Schon früh kleinere Aufgaben und Projekte (zum Beispiel die Einführung einer neuen App) zu vergeben, fördert Leistungsbereitschaft, Selbstorganisation und die Bindung ans Unternehmen.
Was vielleicht erst mal (für beide Seiten) schwierig ist, ist genau das, was die jungen Leute später im Berufsleben brauchen.
Dabei verändern sich auch die Lernmethoden. Lernen wird interaktiv auf den unterschiedlichsten Kanälen. Dass Azubis den Zugang zu moderner Hard- und Software haben, versteht sich von selbst. Lernmanagementsysteme, Apps oder Online-Tools für die Kooperation unterstützen das selbständige Lernen.
*Quelle: Ausbildungsreport 2019 der DGB-Jugend
https://www.dgb.de/presse/++co++edc3ce1c-c990-11e9-8060-52540088cada
Der Ausbildungsreport 2020 kann hier heruntergeladen werden:
https://www.dgb.de/++co++b79d0ae4-e7ab-11ea-807a-001a4a160123
Foto: © industrieblick / stock.adobe.com