du möchtest unerwünschte oder unfaire Google Bewertungen entfernen lassen? Negative Rezensionen können dem Ruf deines Unternehmens erheblich schaden und potenzielle Kunden abschrecken. Zum Glück bietet Google die Möglichkeit, gegen bestimmte Bewertungen vorzugehen und sie löschen zu lassen, wenn sie etwa gegen die Richtlinien verstoßen. Mit ein wenig Wissen und den richtigen Schritten ist der Prozess unkomplizierter als viele vermuten. Hier erfährst du, wie du schnell und gezielt gegen unzulässige Einträge vorgehen kannst.
Unzulässige Bewertung erkennen und prüfen
Bevor du eine Rezension bei Google löschst, solltest du zunächst prüfen, ob die Bewertung wirklich unzulässig ist. Unzulässige Bewertungen sind beispielsweise solche, die beleidigende Inhalte, falsche Tatsachenbehauptungen oder Spam beinhalten. Auch werbliche Kommentare oder persönliche Angriffe entsprechen nicht den Richtlinien von Google und dürfen entfernt werden.
Es lohnt sich, jede beanstandete Bewertung sorgfältig zu analysieren. Frag dich: Enthält der Text erfundene Aussagen über deine Dienstleistung oder entbehrt er jeder sachlichen Grundlage? Nutzt der Verfasser offensichtlich unwahre Behauptungen oder wurde vielleicht sogar nie dein Kunde? Solche Punkte führen häufig dazu, dass ein Löschantrag erfolgreich ist.
Vergiss dabei nicht, auch auf die Wortwahl des Bewerters zu achten. Extrem negative Formulierungen reichen allein meist nicht aus; es muss klar ersichtlich sein, dass die Bewertung gegen Richtlinien verstößt. Im Zweifel empfiehlt es sich, die wichtigsten Richtlinien von Google noch einmal genau durchzulesen und anhand dieser einzuschätzen, ob deine Beanstandung berechtigt ist.
Je besser du argumentierst und belegen kannst, warum die Bewertung nicht zulässig ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Google deinem Antrag stattgibt. Eine gründliche Prüfung spart dir so Zeit und Aufwand im weiteren Prozess.
Interessanter Artikel: Datenschutzbelehrung » Das gehört unbedingt hinein
Direkt bei Google eine Löschung beantragen

Um eine Google Bewertung löschen zu lassen, musst du den Löschantrag direkt über das Google-Bewertungssystem stellen. Melde dich dazu bei deinem Unternehmensprofil in Google My Business an und rufe die entsprechende Rezension auf, die du beanstanden möchtest. Neben der fraglichen Bewertung findest du ein kleines Drei-Punkte-Menü oder ein Flaggen-Symbol. Klicke auf dieses Symbol und wähle anschließend die Option „Als unangemessen melden“ aus.
Im Anschluss öffnet sich eine Auswahl, bei der du den Grund für deinen Antrag angeben solltest. Es ist wichtig, dass du hier möglichst präzise und wahrheitsgemäß beschreibst, warum die Bewertung gegen die Richtlinien verstößt – zum Beispiel durch Falschaussagen, Spam oder beleidigende Inhalte. Versichere dich, dass deine Angaben vollständig und nachvollziehbar sind.
Nach dem Absenden deines Antrags bestätigt dir Google den Eingang der Meldung. Die Bearbeitung kann einige Tage in Anspruch nehmen. In dieser Zeit prüft das Team von Google anhand deiner Schilderungen sowie eigener Richtlinien, ob die Bewertung entfernt wird oder nicht. Bleibe geduldig und überprüfe regelmäßig dein Postfach: Sollte es Rückfragen geben, reagierst du am besten unmittelbar, um Verzögerungen zu vermeiden.
Begründung für den Löschantrag klar angeben
Wenn du eine Bewertung zur Löschung meldest, ist es besonders wichtig, eine deutliche und nachvollziehbare Begründung anzugeben. Beschreibe präzise, worin deiner Ansicht nach der Verstoß gegen die Google-Richtlinien liegt. Nutze dabei konkrete Beispiele aus dem Text der Bewertung – etwa falsche Tatsachenbehauptungen, persönliche Angriffe oder Spam. Je klarer und detaillierter deine Argumentation ist, desto eher kann das Prüfteam den Sachverhalt nachvollziehen. Bei Unklarheiten oder bei wiederholten verstößen ist es ratsam einen Google Lösch Profi zu beauftragen.
Achte darauf, dich ausschließlich auf Fakten zu stützen. Erkläre, inwiefern die Aussagen nicht der Wahrheit entsprechen oder warum der Bewerter möglicherweise nie Kunde bei dir war. Das steigert die Glaubwürdigkeit deines Antrags enorm. Solide Formulierungen wie „Diese Äußerung entspricht nicht den tatsächlichen Abläufen“ oder „Es gibt keine Geschäftsbeziehung mit dieser Person“ helfen dem Team von Google zusätzlich bei der Einschätzung des Falls.
Vermeide es hingegen, emotional oder wertend zu argumentieren. Bleibe stets sachlich und belegbar. Durch diese Herangehensweise stellst du sicher, dass dein Antrag möglichst objektiv geprüft wird und erhöhst so die Chancen auf eine erfolgreiche Entfernung der strittigen Bewertung.
Schritt | Aktion | Hinweis |
---|---|---|
1 | Bewertung auf Unzulässigkeit prüfen | Richtlinien sorgfältig beachten |
2 | Löschantrag bei Google stellen | Korrekte Option („Als unangemessen melden“) wählen |
3 | Begründung und Nachweise angeben | Sachlich argumentieren, Beispiele nennen |
Nachweise und Belege für den Antrag beifügen
Um deinen Antrag auf Löschung einer Google Bewertung zu untermauern, solltest du Nachweise und Belege beifügen. Dies erhöht die Glaubwürdigkeit deines Anliegens deutlich und erleichtert es dem Prüfteam, den Sachverhalt nachzuvollziehen. Mögliche Nachweise können zum Beispiel E-Mail-Korrespondenzen, Rechnungen oder Verträge sein, aus denen eindeutig hervorgeht, dass keine Geschäftsbeziehung bestand oder bestimmte Behauptungen nicht zutreffen.
Falls es sich um eine offensichtlich falsche Aussage handelt, kannst du vorhandene Fakten nutzen, um diese zu widerlegen. Beispielsweise kann ein kurzer Hinweis darauf, dass ein Termin nie stattgefunden hat, durch Kalenderauszüge oder Systemprotokolle bestätigt werden. Bei Identitätsmissbrauch ist ein gut dokumentierter Schriftwechsel besonders hilfreich. Auch Screenshots von beleidigenden Formulierungen oder Spam-Inhalten in der Rezension dienen als aussagekräftige Belege.
Wichtig: Alle Unterlagen sollten aussagekräftig und leicht verständlich sein. Vermeide unnötig lange Anhänge und konzentriere dich auf Informationen, die dein Anliegen stützen. Wenn du deine Argumentation mit solchen Dokumenten belegst, zeigst du Google klar, dass deine Meldung begründet ist. Das steigert die Chancen, dass die Bewertung tatsächlich gelöscht wird.
Ergänzende Artikel: Office 365 ist für jeden Handwerksbetrieb sinnvoll
Frist für die Bearbeitung abwarten
Nachdem du deinen Antrag auf Löschung einer Bewertung eingereicht hast, ist Geduld gefragt. Es dauert in der Regel mehrere Tage bis hin zu einigen Wochen, bis Google deinen Fall bearbeitet hat. Während dieser Zeit prüft das zuständige Team sorgfältig, ob dein Anliegen den Richtlinien entspricht und die Bewertung entfernt werden sollte.
Es ist sinnvoll, regelmäßig dein E-Mail-Postfach sowie dein Unternehmensprofil bei Google im Auge zu behalten. Mitunter können Rückfragen von Google auftauchen oder zusätzliche Informationen benötigt werden. Reagiere schnellstmöglich, falls du eine solche Anfrage erhältst – das erhöht die Chancen auf eine zügige Klärung erheblich. Beachte dabei: Die Prüfung wird immer individuell vorgenommen und lässt sich nicht pauschal beschleunigen.
Solltest du nach Ablauf von etwa 14 Tagen noch keine Rückmeldung erhalten haben, kann es hilfreich sein, freundlich beim Support nachzufragen. So erfährst du, wie weit dein Antrag bereits bearbeitet wurde. Die Bereitschaft, ein wenig abzuwarten, trägt maßgeblich dazu bei, dass der gesamte Prozess strukturiert und ohne unnötige Verzögerungen abläuft. Verzichte daher auf wiederholte Anfragen innerhalb kurzer Zeit, um den Ablauf nicht zu behindern.
Entscheidung von Google abwarten und prüfen
Nachdem du den Antrag gestellt und die notwendige Geduld aufgebracht hast, informiert dich Google über das Ergebnis der Prüfung. Die Benachrichtigung erfolgt in der Regel per E-Mail oder du kannst den Status direkt im Dashboard deines Unternehmensprofils einsehen. Prüfe nach Eingang der Entscheidung genau, wie sich Google geäußert hat und ob dein Anliegen berücksichtigt wurde.
Wird die Bewertung gelöscht, brauchst du nichts weiter zu tun – dein Ziel ist erreicht und der Eintrag verschwindet aus deinem Profil. Sollte dein Antrag abgelehnt werden, gibt Google häufig eine kurze Begründung an. Hier lohnt es sich, die angegebenen Gründe sorgfältig zu lesen. Manchmal fehlen nur weitere Unterlagen oder die Formulierung war nicht eindeutig genug.
Bedenke: Eine Ablehnung bedeutet nicht zwangsläufig das Ende des Verfahrens. Falls du der Meinung bist, dass die Bewertung dennoch gegen Richtlinien verstößt, kannst du Widerspruch einlegen oder dich erneut an den Support wenden. Stelle sicher, dass du in der weiteren Kommunikation noch gezielter auf die genannten Punkte eingehst, Nachweise nachreichst oder deine Argumente schärfst. Nur so erhöhst du die Chancen auf einen erfolgreichen Ausgang beim nächsten Versuch.
Phase | Maßnahme | Empfehlung |
---|---|---|
Vorbereitung | Unzulässige Inhalte dokumentieren | Screenshots und relevante Korrespondenz sichern |
Antrag | Präzise Begründung formulieren | Auf Fakten und belegbare Nachweise achten |
Nachverfolgung | Bearbeitungsstand regelmäßig prüfen | Schnell auf Rückfragen von Google reagieren |
Bei Ablehnung: Widerspruch einlegen oder Support kontaktieren
Wurde dein Antrag auf Löschung einer Bewertung abgelehnt, gibt es dennoch weitere Schritte, die dir offenstehen. Eine ablehnende Entscheidung muss nicht das letzte Wort sein. Oft liegt der Grund für die Ablehnung darin, dass Google in deinem ersten Antrag nicht ausreichend Nachweise gesehen hat oder bestimmte Aspekte der Bewertung nach den Richtlinien noch nicht klar als Verstoß eingestuft wurden.
du hast in diesem Fall die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Gehe dabei gezielt auf die von Google genannte Begründung ein. Reiche zusätzliche Informationen oder Dokumente nach, die deinen Standpunkt untermauern. Insbesondere neue Fakten oder eine noch präzisere Beschreibung der Situation können hilfreich sein. Bringe in deiner Nachricht sachlich und nachvollziehbar vor, warum du weiterhin davon ausgehst, dass die Bewertung gegen geltende Regeln verstößt.
Falls sich auch nach einem erneuten Versuch keine Einigung erzielen lässt oder Unklarheiten bestehen bleiben, empfiehlt es sich, direkt den Google Support zu kontaktieren. Nutze dazu die Kontaktmöglichkeiten innerhalb deines Unternehmensprofils oder suche gezielt nach dem Hilfebereich für Rezensionen. Beschreibe dein Anliegen auch hier möglichst detailliert und reagiere schnell auf Rückfragen des Supports. So erhöhst du die Chancen, dass dein Anliegen noch einmal neu betrachtet wird und du vielleicht doch eine Entfernung der negativen Bewertung erreichst.
Notfalls rechtliche Schritte erwägen
Sollte selbst nach mehreren Versuchen keine Einigung mit Google erzielt werden und eine offensichtlich rechtswidrige Bewertung weiterhin bestehen bleiben, bleibt dir als letzten Schritt der Gang über den Rechtsweg. Besonders dann, wenn geschäfts- oder rufschädigende Aussagen öffentlich sichtbar sind, die gegen Persönlichkeitsrecht oder Wettbewerbsrecht verstoßen, lohnt sich dieser Weg. In solchen Fällen kannst du dich an einen spezialisierten Anwalt wenden, um deine Rechte gezielt durchzusetzen.
Eine anwaltliche Abmahnung kann gegenüber dem Verfasser der Bewertung ausgesprochen werden, sofern dessen Identität bekannt ist. Wird die Bewertung anonym abgegeben, besteht zudem die Möglichkeit, gerichtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um deren Löschung bei Google durchzusetzen. Wichtig dabei: Alle Korrespondenzen sowie Nachweise solltest du sorgfältig dokumentieren, denn sie weisen vor Gericht die Berechtigung deines Anliegens nach.
Bedenke, dass rechtliche Schritte oft Zeit in Anspruch nehmen und mit Kosten verbunden sein können. Dennoch ermöglichen sie dir, im Ernstfall effektiv gegen rufschädigende Inhalte vorzugehen – besonders dann, wenn andere Maßnahmen ausgeschöpft sind und dein Geschäft nachhaltig Schaden nehmen könnte.